Freitag, 2. Februar 2007

Ein Laptop Pro Kind

Manche Definition einer "Dritten Welt" nimmt schon die Global Village als Maßstab, nämlich die Anbindung der Bevölkerung an das große, allmächtige Internet, dem intellektuellen Konvolut alles Menschseins. Dabei stellt man leicht fest dass kaum ein Drittes-Land-Kind überhaupt etwas darunter vorstellen kann. Dann gibt es Organisationen, die sich genau dieses Problems annehmen.


One Laptop per Child, kurz "OLPC" genannt, plant einen Laptop, der eigentlich seinesgleichen sucht. Es hat ein Linux-OS, hat 500MHz Leistung, 500MB Speicher und keine Festplatte, dafür 4 USB Anschlüsse, und außerdem ein "ad hoc" Breitband-WiFi. Man stellt sich vor dass durch eine ausreichende Verbreitung innerhalb einer Siedlung alle durch ein Mesh-Netzwerk verbunden sind, jedes das andere an das globale Netz verbindet. Im ersten Augenblick unvorstellbar, aber glaubhafter wenn man weiß dass der Laptop 100$ kosten soll und nur ein Zehntel Strom verbraucht als ein herkömmlicher Laptop, nämlich nur knappe 3 Watt. Deshalb ist es möglich das Ding alleine durch eine Kurbel oder Schnurgenerator (wie beim Rasenmäher) mit Strom zu versorgen. Der Verkaufsplan, der allerdings nur für Schulen und Regierungen vorgesehen ist sieht vor, dass man zwar einen kauft und bekommt, aber zwei bezahlt, der Zweite geht direkt in eines der bedürftigen Länder. Ein sehr interessanter Plan, schauen wir ob es nur beim Plan bleibt.

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