Montag, 26. Februar 2007

Die Wüste befruchtet Amazonien. Wirklich!

Heute habe ich auf 3Sat eine tolle Doku aus der Universum-Serie gesehen, dabei ging es um den Fluss Amazonas, und seinen Ursprung, allerdings jener bevor Südamerika von Afrika "weggebrochen" ist, also vor der Kontinentalplattentrennung. Damals hatte der Amazonas seinen Ursprung dort wo jetzt die Sahara ist, also seine Quellen, ungefähr dort wo heute der Tschad ist. Zwei Geologen waren auf Spurensuche, und haben dort Gesteinsproben und versteinerte Skelette von Meerestieren gefunden. Die Sahara war damals ein fruchtbares und grünes Land, vor 250 Millionen Jahren. Naja, und dann haben sie sich getrennt, das heutige Südamerika und Afrika.

Das faszinierendste aber ist dass heute, durch die globalen Windgürtel, Wüstensand nach Amazonien transportiert wird. Das Amazonasgebiet selbst ist relativ unfruchtbar, nur wenig Nährstoffe sind vorhanden, aber der Wüstensand, der über dem Gebiet abregnet, bringt all die Nährstoffe für den grünen Dschungel, und das Regenwasser ist davon leicht rötlich. Ich finde das faszinierend, einen kleinen, unbekannten Teil der Kreisläufe unseres blauen, bzw. grünen Planeten offenbart zu bekommen. Und es stimmt mich optimistisch, dass die Wüste eigentlich die "Kornkammer", der Speicher unserer Erde ist, der noch viele Klimawandel und Weltkriege überstehen wird.

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