Montag, 22. Jänner 2007

Urlaubsnotwendigkeiten

In eineinhalb Monaten fahre ich auf Urlaub. Ein solcher, wie ich in so einem Umfang noch ganz selten gemacht habe, dazu gehört: Ein Atlantikflug, eine Karibik-Schiffskreuzfahrt und eine Reisemobiltour. Und um der Reise gerecht und ausreichend vorbereitet zu sein, habe ich früh begonnen mir alles zurecht zu legen was für mich und meinem Empfinden nach unbedingt nötig und unentbehrlich ist. Denn ich möchte dass diese Reise auch für mich was besonderes wird und ich optimal eingerichtet bin.

(Dieser philosophische Absatz kann eigentlich getrost übersprungen werden...) Nein, es geht mir dabei nicht um medizinische Maßnahmen wie Schutzimpfungen, Schulungen für zu erwartende Aktivitäten oder Studium der örtlichen Gegebenheiten und Besonderheiten. Mir geht's um Spielzeug, elektronisches, aufzeichnungstechnisches solches, typisch meins. Und dabei soll ein gefinkelter Balanceakt ausgeführt vonstatten gehen, nämlich zwischen Finanzierbarkeit und Erlebenswert, da ich auf dem Weg der persönlichen Erfüllung gegen vernunftbezogene Widrigkeiten angehen muss. Was heißen soll, dass ich eigentlich "nackt" durch die Welt zu gehen haben soll, stets den geistigen Unwägbarkeiten ausgesetzt, und dabei trotzdem froh und glücklich zu sein haben soll. Schwompf, auf zu den Fakten.




Von Anfang an stand eine spezielle Videokamera, die mir weniger durch technische Finessen als durch einfachste Handhabung, Robustheit und Widerstandsfähigkeit gefällt, an erster Stelle. Es ist die ATC-2K "Helm" Kamera von Oregon Scientific. Technische Daten sind schnell aufgelistet: 640x480 Pixel, also VGA, bei bis zu 30 Bilder pro Sekunde, läuft mit zwei AA Batterien und speichert auf SD Karten bis 4GB. Und das Ganze stoßfest in einem handlichen, runden, wasserdichten Gehäuse kleiner als eine Redbull Dose. Die Kamera kann nicht nur auf einen Helm geschnallt werden, sondern auch auf Lenkradstangen, Arm, Bein und Rucksack befestigt sowie natürlich auch in der Hand gehalten werden. Sie hat kein Display des Kamerabildes, sondern nur eine rudimentäre LCD Anzeige, man drückt einfach auf den Aufnahmeknopf und sie zeichnet auf, egal was sonst mit ihr passiert, auch unterwasser. Qualitative Urlaubsvideos mache ich damit natürlich nicht, dafür aber ungewöhnliche, höchst subjektive, und damit persönliche Aufnahmen, wie zb. die Durchfahrt durch den Röntgentunnel am Flughafen, das Boarding des Flugzeuges und der Ablage im Overhead Container an Board, von innen. Am Schiff stelle ich mir vor den Weg von der Kabine zu einem der Swimmingpools und den Sprung in's Wasser, alles in einem, aufzuzeichnen. Bei den Landausflügen werde ich mit der Kamera schnorcheln, und in den Vergnügungsparks mit ihr die Rollercoaster befahren. Ich hoffe doch sehr dass damit viele besondere Erinnerungen festgehalten werden können, die Aussichten sind meinerseits mal sehr optimistisch.



Um nach dem Urlaub und für immerdar genau zu wissen wann man wo war, werde ich einen GPS-Tracker verwenden. Das Gerät GPS-CS1 von Sony speichert alle 15 Sekunden die GPS Daten, im üblichen Genauigkeitsrahmen von ein paar Metern. Es funktioniert mit einer AA Batterie die ca 20 Stunden hält, und der Speicher insgesamt reicht netto für über 300 Stunden, aber kann per USB immer wieder zwischengespeichert werden. Man hängt ihn einfach an den Rucksack oder die Gürteltasche, oder legt ihn vorne in die Windschutzscheibe, und er tut seinen Dienst. In Verbindung mit Google Earth, kann man dann also wirklich sehen wo man gegangen ist, wo man stehen geblieben ist, welche Straßen man benutzt hat und wie schnell gefahren wurde, wie lange man sich wo angestellt hat, mitten am Meer sehen wo man auf dem Schiff gegangen ist, wie schnell das Schiff gefahren ist usw usf. Und außerdem können Fotos einzeln mit den GPS Daten markiert werden, wann sie wo genau gemacht wurden. Damit sollten Erinnerungen viertelminutiös festgehalten werden können, in einer Genauigkeit und Nachhaltigkeit wie sie bisher wohl weder bekannt noch üblich war.
UPDATE: Natürlich wird der Tracker auch bei sonstigen Aktivitäten eingesetzt werden, zb. ToyRun, Ausflüge, etc.



Musik auf Urlaub dabei zu haben ist natürlich selbstverständlich, aber nicht nur zur Unterhaltung und Überbrückung von Wartezeiten, sondern auch um die Musik auf die Reise zu prägen und Erinnerungen festzuhalten. Manchen Menschen wird vielleicht aufgefallen sein dass bei einzelnen Liedern Erinnerungen auftauchen. Ich verfolge genau dasselbe bewusst, und habe mir vorgenommen nicht nur Musik zu hören die mir einfach gefällt oder die ich eh schon lange kenne, sondern die ich zukünftig mit der Reise verknüpfen werde. Dazu habe ich für meinen Gameboy Micro den Nintendo MP3 Player. Nicht nur also dass ich auf meinem Gameboy spielen werde, sondern kann auch Musik mit ihm hören. Das MP3 Modul nimmt eine SD Karte bis 2 GB auf, das sollte reichen denke ich, genug um mir die Urlaubsgefühle wieder hochzuheben, wenn ich die spezielle Musik wieder anhöre.
UPDATE: Um noch mehr Sicherheit zu haben, also dass das Ding auch läuft wenn es soll, habe ich mir gleich zwei Tauschakkus bestellt, und dazu zwei neue Design-Oberschalen. Ich finde es toll von Nintendo dass man selbst ganz einfach den eingebauten Akku austauschen kann, ohne SPezialwerkzeug oder Löten oder es überhaupt irgendwo einschicken zu müssen. Toll!



Um mit alldem speichermäßig immer genügend Reserven zu haben, habe ich mich für SanDisk's Ultra II PLUS USB entschieden, zwei mal 2GB. Nicht nur dass sie eine schnelle Karte ist, sondern sie hat auch direkt einen USB Anschluss eingebaut, das bedeutet dass die Karte ohne Kartenlesegerät an einen PC oder Laptop angeschlossen werden kann. Außerdem ist sie eine original SanDisk und damit qualitativ sehr gut. Sie funktioniert mit allen Geräten sowie meiner Digitalkamera.




Die Kamera ist schon da, meine Tante in San Francisco war so nett sie meinen Eltern zu schicken, und meine Eltern so lieb sie mir vorzeitig zum Geburtstag zu schenken. Gerade heute mache ich erste Tests als Onboard Kamera auf dem Motorrad, aber da ich die SanDisk Hochgeschwindigkeit-Speicherkarten noch nicht habe, passt die Qualität noch nicht. Und morgen Montag erwarte ich von Amazon den Sony GPS Tracker, der erste Testlauf wird mein Arbeitsweg sein.

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