Heute habe ich meine Ex-Bundesheer KTM repariert. Es ist ein 250ccm Zweitakter, Halbautomatik. Das Problem war dass sie vorgestern auf einmal angefangen hat beim Gasgeben abzusterben. Nach ein wenig Recherche im Internet habe ich das Problem eingekreist, nämlich dass die Hauptdüse verstopft ist. Zumindest hoffte ich dass es so ein "einfaches" Problem war.
Ich muss zugeben dass ich mein Motorrad jetzt 4 Monate habe und dabei etwas über 1100km gefahren bin, aber außer die Bremshebeln für mich zu adjustieren noch gar nichts gemacht hatte, außer vielleicht einmal den Zündstecker abziehen um an die Zündkerze heranzukommen, nur um dann herauszufinden dass das Original Bundesheerzubehör doch nicht komplett war, also der Zündkerzenschlüssel fehlte. Damals ist sie aber doch wieder angesprungen, ohne dass ich den Motor lüften musste. Diesmal aber war das Problem hartnäckiger, ich bin froh und der Kati doch schon auch etwas dankbar dass sie wieder bis nach Hause gekommen war letztens, wenn sie irgendwo in Wien herumgestanden wäre waär das alles nicht so einfach gewesen wie sie in den Innenhof zu stellen und das Werkzeug zur Hand zu nehmen.
Insgesamt war es weniger Trial and Error als angenommen. Die Technik ist so einfach und grob verbaut, dass man an alles relativ einfach herankommt, wenn man es sich ein wenig überlegt. Allerdings hatte ich noch nie einen Vergaser in der Hand gehabt, also habe ich mir von vornherein gedacht das Einfachste wird's sein das Ding komplett herauszunehmen und dann weiterzusehen. Habe ich auch gemacht, und als ich ihn dann aus Motor- und Luftfilterflansch heraus hatte, lag es da in meiner Hand. Also drauf und zerlegt.
Ich weiß wirklich nicht wie die ganzen Dinger heißen, aber schlussendlich war ich bei der Hauptdüse selbst. Das Lustige an der Geschichte ist dass ich alles so hätte lassen können wie's war, weil um zur Schwimmerkammer und zur Düse zu kommen hätte ich einfach einen Bügel umlegen müssen, und ich hätte es in der Hand gehabt. Eigentlich klar, schließlich ist die Kati auch für militärischen Einsatz im Feld gedacht. Aber naja, wieder was wesentliches dazugelernt. Noch den Luftfilter ausgewaschen und eingeölt, und fertig. Auf die Straße geschoben, angeworfen und ... klingt gut! Bin gespannt ob ich morgen früh gut mit ihr in die Arbeit fahren kann und das einzige Problemchen sein wird dass es doch wohl etwas frisch sein wird.
Ich hatte zwar meine neue Kamera dabei, aber meine Hände waren bei der ganzen Sache so schmutzig dass ich die Kamera nicht einmal aus der Taschen genommen habe. Naja, die Kamera ist ja wasserdicht, ich hätte sie leicht waschen können, aber um die Jacke wär's schade gewesen. Und außerdem war ich so im "Flow", dass mich das nur rausgebracht hätte. Irgendwann aber gibt's Bilder von der Grünen Kati, beim Jeep hatte es auch etwas gedauert.
UPDATE: Verdammt, es hatte nicht gereicht, sie blieb doch wieder nach ein paar hundert Meter stehen. Wenigstens war es genau dasselbe Symptom, nämlich dass der Motor abstirbt beim Gasgeben, also hab ich es nicht verschlimmert. Schade, dabei war ich mir so sicher...
Montag, 22. Jänner 2007
Kati repariert!
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